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24.09.2001

Wer hätte das nach all den Jahren in der Bootsbauhalle noch geglaubt ... HEAVEN CAN WAIT kann tatsächlich segeln!

Offensichtlich hat unsere neue Heaven can wait doch auch einen Blick in die Spezifikation geworfen. Sie kann segeln, unter Maschine fahren, gehorcht dem extrem leichtgängigen Ruder aufs Wort und fühlt sich dabei an wie ein richtiges Schiff.

Mit aufgeholtem Kiel kann sie im Hafen sogar beides zugleich : Langsam unter Maschine vorwärts fahren und zugleich durch die Windlast seitwärts segeln. Der ansonsten nicht sonderlich kleine Hafen von Stubbeköbing wirkt, steht man bei Seitenwind am Ruder, plötzlich doch arg eng. Aber Bug- und Heckstrahlruder sei Dank ist das ja gar kein Problem  ...... so die beiden denn funktionieren würden ! Was sie beim Einlaufen am Abend natürlich prompt nicht taten. Und dann nimmt natürlich genau im Moment des Anlegens der Wind kräftig zu und drehte mit dem Schiff mit, so dass er immer schön seitlich kommt.

Die vermeintliche Hydraulik-Störung war schnell behoben. Durch die intensive Nutzung aller Hydraulikaggregate während des Testtörns, ist auch an die letzten Stellen der bislang noch nicht vollständig entlüfteten Anlage Öl gelangt. Damit ist der Gesamtölstand im System gesunken und "nur noch" die Kernbereiche wie Hauptantrieb wurden zuverlässig mit Öl versorgt. Und dabei hatten wir noch den Ölstand kontrolliert.

So lernt man zumindest sein Schiff auch bei Seitenwind ohne Querstrahler zu "beherrschen". So liegt denn Heaven nach ihrem Ausflug wieder glücklich und heil in der Box. Hier hat dann wieder das übliche Werftchaos die Oberhand. Schade eigentlich.

Am Mittwoch gehts wieder raus, mehr darüber spätestens am Donnerstag auf dieser Seite.

Thormod Ohm / 24.9.2001

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