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29.10.2001

Mitte Biskaya und auf der Flucht vor dem Herbstwetter.

Auf See, Mitte der Biskaya, Wind 4/5 aus SE und schon ein bißchen wärmer.

Auch wenn die Biskaya ihren Ruf als Schlechtwetter-Ecke zu Recht hat, im Augenblick können wir uns nicht beschweren. Unsere Wetterplanung scheint noch aufzugehen. Nach dem Frontdurchgang eines umfangreichen Tiefdrucksystems sind wir aus Southampton ausgelaufen um noch vor dem nächsten Tief die Biskaya und natürlich noch den Restteil des engl. Kanals zu bewältigen.

So segeln wir hier bei besten Bedingungen Richtung Portugal und der Eigner ist entsprechend guter Laune am Rad :

Dafür sieht der Wetterbericht für die nächsten Tage nicht mehr ganz so glücklich aus. Ein Sturmtief möchte in der Biskaya wieder für den gewohnten "Umgangston" sorgen. Zeit für uns, hier schnellstens zu verschwinden und "um die Ecke" bei Finesterre in den offenen Atlantik vor Portugals Küsten zu gelangen. Hier sollte das Herbstwetter dann mit jedem weiteren Tag sommerlicher werden.

Unser nächstes und evtl. letztes Ziel vor dem Zielhafen wird nach jetziger Planung Porto in Portugal sein. Hier wollen wir nochmals die Brennstoffvorräte für die Reststrecke auffüllen, sollte uns Schwachwind zu Motorstunden verhelfen. Im Augenblick sieht der Wetterbericht aber auch für dort kräftige Winde vor, zum Glück bislang von der richtigen Seite.

Unsere Spitzenköche freuen sich schon auf eine nochmalige Gelegenheit zum Ergänzen des Frischproviantes, wobei wir auch so wirklich nicht klagen können. Nach einer Tunfischpastete als Vorspeise wird gerade der Auflauf in den Ofen geschoben. Bei der Weinfrage gibt es noch Klärungsbedarf; Zeit sich nützlich zu machen.

Thormod Ohm / 29.10.2001

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